Die Grundsteinlegung an der neuen Schwimmhalle Simmerath erfolgte vier Wochen
früher alsgeplant. Für vier Millionen Euro entsteht neben der Hauptschule
ein Sport- und Lehrschwimmbecken.
In
Zeiten klammer kommunaler Kassen ist es heute schon ein Ereignis
von besonderer Bedeutung, wenn ein Schwimmbad neu gebaut
wird. Die Gemeinde Simmerath hat sich zu diesem Schritt entschlossen
und im Januar 2011 den Auftrag zum Bau einer neuen Schwimmhalle
erteilt.
Schon
seit geraumer Zeit konnten die Bürger beobachten, dass
das vorgesehene Grundstück direkt neben der Sporthalle
der Hauptschule für das Projekt hergerichtet wird; gestern
erfolgte nun die Grundsteinlegung. Dieser Akt konnte bereits
vier Wochen früher als geplant erfolgen, und wenn alles
planmäßig so weiter läuft, dann treffen sich
die Beteiligten in gut einem Jahr wieder an der gleichen
Stelle, um das Schwimmbad nach den Sommerferien 2012 zu eröffnen.
Bei Niesel und Nebel, wie es zum benachbarten Kranzbruchvenn
passt, hatten sich die Projektpartner gestern zum Frühstart
eingefunden, an einem für Simmerath „historischen
Tag“, wie Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns meinte.
Die
Rahmenbedingungen für das neue Hallenbad sind klar:
Das Budget darf vier Millionen Euro nicht überschreiten.
Dafür verantwortlich ist die Düsseldorfer Sport
StadiaNet, die als Generalübernehmer sämtliche
Planungs- und Bauleistungen erbringt. Als Partner wurde die
Düsseldorfer Bauunternehmung Peter Holthausen beauftragt,
was nicht ausschließt, dass auch regionale Unternehmen
mit eingebunden werden.
47
Jahre nach dem Bau der Schwimmhalle an der Sportplatzstraße
wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen. Eine Sanierung
des Bades der Josef Jansen-Sportstätte plus benachbarter
Turnhalle hätte sechs Millionen Euro gekostet, wobei
Fördermittel schwer zu bekommen waren. Nachdem auch
Pläne, gemeinsam mit der Stadt Monschau ein Sport und
Freizeitbad zu errichten, scheiterten, fiel die Entscheidung
für den Neubau auf der grünen Wiese.
Schulsport,
Vereinssport sowie ein Angebot für Bürger und Gäste
soll die neue Halle unter einem (Schneelast-sicheren) Dach
vereinen. Karl-Heinz Hermanns machte aber auch deutlich,
dass der Neubau nur in Kombination mit dem Verkauf des jetzigen
Sportplatzgeländes habe umgesetzt werden können.
Großes Verständnis habe er dafür, wenn viele
Simmerather den Wegfall dieser Sportstätte mit Wehmut
begleiteten. Nun hoffe er, dass es noch gelinge, mit Hilfe
der Hansa-Gemeinschaft Simmerath, insbesondere der Fußballabteilung,
den neuen Sportplatz ganz in der Nähe der Leitstelle
zu errichten.
Eine „sorgenfreie
Baustelle“ wünschte sich StadiaNet-Geschäftsführer
Michael Tockweiler, während Architekt Rolf Böker
die „einfache, kubische Bauform“ des neuen Hallenbades
erläuterte. Dann war es Zeit für die Grundsteinlegung.
Einige Münzen und eine Tageszeitung verschwanden in
einer Kupferröhre. Jetzt kann es losgehen. (P. St.)
Drei
Becken sind unabhängig voneinander
Vor
allem die Aktiven der Schwimmabteilung der Hansa Simmerath
sehen in freudiger Erwartung dem neuen Hallenbad entgegen,
erhalten sie doch endlich eine wettkampftaugliche Sportstätte,
auch wenn diese statt der gewünschten fünf Bahnen
nur vier enthält.
Das
Hauptbecken ist 10 x 25 Meter groß und 1,80 Meter tief;
hinzu kommt ein neues Lehrschwimmbecken in einer Größe
von 12,50 x 6 Meter sowie ein Kleinkindbecken mit 25 Quadratmetern
Wasserfläche. In direkter Nähe befinden sich Aufenthaltsmöglichkeiten
(z. B. Liegen) für Eltern.
Zwischen
den drei Bereichen besteht ausreichender Sichtkontakt; sie
sind aber alle räumlich voneinander getrennt. Sie können
unterschiedlich betrieben und parallel verschiedenen Nutzergruppen
zur Verfügung gestellt werden.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
25.07.2011
Vorsitzender
der CDU-Landtagsfraktion, MdL K.-J. Laumann in Simmerath
Arbeitsgespräch
auf dem Rurseeschiff Aachen
Karl-Josef
Laumann, Fraktionsvorsitzender der CDU im nordrhein-westfälischen
Landtag, besuchte am Montag Simmerath.
Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns begrüßte K.-J.
Laumann in Schwammenauel. Während der
knapp einstündigen Schifffahrt nach Rurberg
fand ein Arbeitsgespräch mit folgenden
Themen statt:
1.
Krankenhaus Simmerath
2. Pumpspeicherkraftwerk
3. Gemeinschaftsschule
4. Landeszuschuss zu den Abwassergebühren
5. Schlüsselzuweisungen 2011 und 2012
Nach einem
Besuch des Nationalparktor in Rurberg, wurde
das Gespräch im Antoniushof fortgesetzt.
An dem
Gespräch nahmen der Bürgermeister,
die Vertreter des Krankenhauses: Dr. med. Ulrich
Mauerer und Dr. med. Sören Eichhorst teil.
Von der CDU: Helmut Brandt ((MdB), Axel Wirtz
(MdL), Hans-Josef Hilsenbeck (stellv. Städteregionsrat),
Bruno Löhrer (Fraktionsvorsitzender),
Andreas Hermanns (stellv. CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender),
Klaus Voussem, MdL (Euskirchen).
Es war nicht Laumanns erster Besuch in Simmerath. Insbesondere
in seiner Zeit als NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales
hat er sich unermüdlich für den Erhalt des Krankenhauses
eingesetzt.
Seit der Übernahme
durch die Artemed-Gruppe von elf Monaten sei
in Simmerath «sehr viel passiert»,
berichtete Sören Eichhorst. Das Interesse
aus der Bevölkerung heraus sei sehr groß,
insbesondere seitdem das Krankenhaus mit der
Einstellung des neues Chefarztes Dr. Goebels
einen veränderten medizinischen Schwerpunkt
( Kardiologie) definiert habe.
Für
den in den Ruhestand gehenden Gynäkologie-Chefarzt
Dr. Wiechmann sei mit den im Hause befindlichen
Oberärzten Dr. Sohr und Dr. Cousin eine
reibungslose Nachfolgeregelung gefunden worden.
Eichhorst kündigte an, dass die Räumlichkeiten
der Geburtshilfe baulich aufgewertet würden.
Unter anderem sollen die Kreißsäle
neu gestaltet werden.
Die
210 Geburten im vergangenen Jahr sind aus Sicht
der Klinikleitung noch steigerungsfähig;
Ziel sei es, diese Abteilung langfristig zu
sichern und als Aushängeschild des Simmerather
Krankenhauses zu stärken.
Erfreut
zeigte sich der neue Träger auch darüber,
dass das Einzugsgebiet des Krankenhauses immer
größer werde. Eine Patientenbefragung
ergab eine 99-prozentige Zufriedenheits- und
Weiterempfehlungsquote für Simmerath.
Dass innerhalb der Bevölkerung in den zurückliegenden Monaten
wieder ein Imagewandel stattgefunden hat, wird für die Eifelklinik
nicht nur an der steigenden Belegungsquote deutlich, sondern auch
an der Tatsache, dass die Zahl der Mitarbeiter seit Anfang des Jahres
von 200 auf derzeit 235 erhöht worden sei.
Die
CDU-Simmerath bedankt sich bei Herrn Laumann
und den Abgeordneten sowie der Klinikleitung
für das konstruktive Gespräch.
Die
Energiewende lässt sich nicht verstecken
26.07.2011
«Ihr habt's aber schön hier», brachte Franz-Josef Laumann sein
spontanes Empfinden auf den Punkt. Der frühere Landes-Gesundheitsminister
und jetzige Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktionsfraktion NRW hat sich als Ferienprogramm
eine landesweite Sommertour vorgenommen.
Auf
dem Rurseeschiff Aachen begrüßte die
Simmerather CDU ihren Kapitän, den Vorsitzenden
der Landtagsfraktion, Franz-Josef Laumann (li).
Auch die die Geschäftsführung der Eifelklinik
war an Bord.
Foto: P. Stollenwerk
Das
erste Etappen-Ziel des Münsterländers
war die Eifel. Nach Besuchen in Düren
und Euskirchen ging es in die Gemeinde Simmerath,
wo die Parteifreunde gleich ein komplettes
Schiff der Rurseeflotte für das Dutzend
Teilnehmer gemietet hatte.
Auf der «Aachen» ging es ab Schwammenauel bis Rurberg.
An Bord gab bot sich bei sommerlichem Ambiente Gelegenheit, Themen
der Simmerather Kommunalpolitik, die zuletzt Wellenbewegungen ausgelöst
haben, zu analysieren. Das Krankenhaus Simmerath war ebenso ein Thema
wie das geplante Wasserspeicher-Kraftwerk am Rursee. Die NRW-CDU
möchte auf einer Klausurtagung Mitte September Fragen der Energiewende
abwägen. Für Laumann kommt es darauf an, für die Bevölkerung
auch sichtbare Zeichen zu setzen, wie die Energiewende aussehen wird. «Wir
können nicht alle Anlagen verstecken. Es wird Veränderungen
des Landschaftsbildes geben».
Erleichtert über
Schulfrieden
Erleichtert zeigte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende, dass in NRW
nun der Schulfrieden hergestellt sei. Die Sekundarstufe I bedeute
nicht zwingend, dass Real- und Hauptschulen zusammengeführt
würden. Wichtig für Schüler und Eltern bei allen Schulformen
sei, dass der Weg nach oben nicht verbaut werde.
Die Kritik an der mangelnden Finanzausstattung durch die Landesregierung
ist für Flächengemeinden wie Simmerath ein Dauerbrenner. «Man
muss schon reich sein, um Rot-Grün zu ertragen», konnte
Franz-Josef Laumann die Klagen von Simmeraths Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns nur zu gut verstehen. Steigende Sozialhilfekosten
schnürten den Kommunen finanziell die Luft ab. Solche Aufgaben
müssen gesamt-gesellschaftlich getragen werden», forderte
Hermanns.
Laumann forderte einen Zehn-Jahresplan, um den Kommunen aus der Schuldenfalle
zu helfen. Es dürfe nicht sein, dass eigentlich gesunde Kommunen
durch die Unzulänglichkeiten im Gemeindefinanzierungsgesetz
in strukturelle Defizite gerieten.
Die Eifeler Parteifreunde hörten die Worte und hoffen, dass
sie auch über die Sommertour hinaus Wirkung zeigen.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
21.07.2011
Wasserspeicher-Kraftwerk
am Rursee:
Mega-Energiepark
bewegt die Massen
Keine
Protest-Kundgebungen vor der Hauptschule, keine Transparente,
keine mahnenden Naturschützer, keine Technik-Gegner
und im Prinzip auch keine ablehnende Äußerung
während der Diskussionsrunde begleiteten den ersten öffentlichen
Auftritt des Stadtwerkeverbunds Trianel in Simmerath.
Auf riesiges Interesse
in der Bevölkerung stieß die Bürgerinformation
zum Wasserspreicher-Kraftwerk Rursee und zum Windpark Lammersdorfer
Wald in der Aula der Hauptschule Simmerath.
Foto: P. Stollenwerk
Wie
mehrfach berichtet, möchte das in Aachen ansässige
Unternehmen («Ideen. Gemeinsam. Umsetzen.», lautet
die Firmen-Philospohie) in der Gemeinde Simmerath das nach
eigenen Angaben viertgrößte Wasserspeicher-Kraftwerk
errichten. Dieses riesige Projekt am Rursee, wenngleich es
von Entwicklungsstadium her noch ein zartes Pflänzchen
ist, ist derzeit das Gesprächsthema Nummer eins bei
den Bürgern. Also war es auch nicht verwunderlich, dass
am Mittwochabend eine regelrechte Völkerwanderung in
Richtung Hauptschule einsetzte, wo die Gemeinde Simmerath
und der Projektentwickler zu einer Informationsaveranstaltung
eingeladen hatten. Fast 400 Bürger, darunter auch viele
aus der gesamten Region, strömten in die Aula.
Bedenken zu Windpark
Die zehn Experten auf dem Podium konnten noch nicht alle Fragen erschöpfend
beantworten, aber es herrschte Einigkeit darüber, dass man die Bürger
bereits zu einem frühen Zeitpunkt informieren und damit in das Verfahren
wollte, ein Vorgehen, dass im Laufe der Veranstaltung auch ausdrücklich
gelobt wurde. Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns setzt auf «völlige
Transparenz und eine offene Diskussion.» Während im Schwarzwald
Wutbürger ein Speicher-Kraftwerk verhindern wollen, scheint man in Simmerath
offen für eine 700-Millionen-Euro Investition in erneuerbare Energien
zu sein.
Das neue Energie-Zeitalter in Simmerath, wenn es denn kommt, setzt zeitgleich
auch auf den Ausbau der Windenergie. Eine 85 Millionen-Euro-Investion mit 17
Windrädern im Lammersdorfer Wald ist ein weiteres Projekt, das ebenfalls
an diesem Abend präsentiert wurde.
Von
einigen Bürgern wurde die angedachte Ökostrom-Produktion
und die mit Simmerather Boden verbundene Energiewende geradezu
euphorisch begrüßt. Zwar ist noch keine Standortentscheidung
gefallen, aber die Einschätzung der Projektentwickler ließ aufhorchen: «Bei
der laufenden Prüfung von zwölf Standorten in Deutschland
ist Simmerath im Moment die Nummer eins». Trianel
wird an vier Standorten das Verfahren starten, ehe dann 2014 die
endgültige Entscheidung fällt, wo Trianel letztlich investiert.
Fest steht aber für das Unternehmen, dass das Projekt nicht
gegen den Willen der Bevölkerung umgesetzt wird», betonten
Projektleiter Dr. Markus Hakes und Elmar Thyen, Leiter der Unternehmenskommunikation.
Nach einer etwas zu lang
geratenen Vortragsrunde, die zudem noch unter einer leistungsschwachen
Beschallungsanalge litt, blieben die Fragen der Bürger
nicht aus. Bis 23.30 Uhr gab es lebhafte Gespräche,
wobei vor allem der neue Windpark im Lammersdorfer Wald die
meisten kritischen Fragen im Hinblick auf Beeinträchtigung
des Wohnumfeldes unter der Natur aufwarf. Der Windpark, der
vom Tochterunternehmen Stawag- Solar geplant wird, ist ein
eigenständiges und steht nicht Abhängigkeit zum
Pumspeicher-Kraftwerk.
Sorgen äußerten
die Bürger aber auch zum Wasser-Kraftwerk. Während
das geplante Oberbecken zwischen Strauch und Schmidt links
der Landstraße keine Probleme zu bereiten scheint,
ist der schwankende Wasserspiegel des Rursees bei laufendem
Betrieb der Anlage ein Problem von großer Dimension.
Je nach Wasserstand des Rursees sind Pegelschwankungen bis
zu zwei Meter möglich. Die Rurseenutzer sehen ihre Interessen
bedroht, ob Segler oder die Schwimmer im Strandbad Eschauel. «Die
touristische Nutzung des Rursees ist für uns ein Dogma»,
ließ Markus Hakes keinen Zweifel daran, dass in diesem
Punkt eine intensive Prüfung erfolgen wird. Vorschläge
zur Begrenzung des Schwankungs-Korridors wurden ebenso aufgenommen
wie die Nutzung des Oberbeckens als zusätzlichen Reservespeicher
oder eine Teillast-Betrieb.
Bei Trianel zog am Donnerstagmorgen
eine erste Bilanz des Abends: Man hatte viele Fragen notiert
und mehrere Bürger meldeten sich gestern beim Unternehmen.
Dabei konnten auch schon erste Bedenken ausgeräumt werden.
In Woffelsbach wird es keine sichtbare Stromanbindung für
die Einspeisung des im Kraftwerk gewonnenen Stroms geben.
Entweder wird ein zusätzlicher Energiestollen gebaut oder es wird ein
Seekabel verlegt. Zudem plant Trianel eine Internetseite, die Antworten auf
häufig gestellte Fagen geben wird. In fünf Bundesländern ist
Trianal derzeit unterwegs, doch eine so «zupackende Art wie in Simmerath» finde
man nur an ganz wenigen Standorten, zieht Trianel ein positive Bilanz des Abends.
Daran möchte der Simmerather Bürgermeister auch festhalten: «Warum
sollten wir diese Chance nicht ergreifen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen?» Die
Aussicht auf eine dauerhafte Einnahmequelle der Gemeinde Simmerath übt
einen zusätzlichen Reiz aus, ebenso auch die Chance, die Energiewende
für Simmerath touristisch zu nutzen.
Es soll ein Besucherstollen
eingerichtet werden und das Oberbecken bei Strauch konnte
mit einem Rundweg ausgestattet werden. Das hier auszubaggernde
Erdreich wir zur Aufschüttung einer rund zehn Meter
hohen Dammkrone direkt vor Ort wieder verwendet.
Im Zuge des weiteren
Vorgehens wird Trianel zunächst bis Mitte 2012 ein Raumordnungsverfahren
aufstellen.
Das Unternehmen ist für
die Planung in Simmerath gestärkt durch einen einstimmigen
Ratsbeschluss, die Machbarkeit des Projektes zu untersuchen.
Eine große Mehrheit
der Bevölkerung dürfte man auch schon hinter sich wissen,
erst recht, wenn alle Fragen ehrlich und offen beantwortet werden.
Daten und Fakten zu Wasserkraftwerk
Rursee und Windpark Lammersdorf
Das Pumspeicher-Kraftwerk verfügt über
eine Nettoleistung von 640 Megawatt (zum Vergleich: Das Braunkohle-Kraftwerk
Weisweiler verfügt über 2000 MW). Ein drei Kilometer
langer, tief unter der Erde liegender Stollen führt
vom Oberbecken Strauch zum Rursee und mündet im Schilsbachtal.
Die Fallhöhe beträgt 240 Meter. Pro Sekunde fließen
300 Kubikmeter Wasser (also 30 große Gartenpools) durch
den Stollen, um über Turbinen und Generatoren Strom
zu produzieren. Das Wasser-Kraftwerk kann 460.000 Haushalte
im Jahr mit Strom versorgen.
Das Oberbecken fasst sieben
Millionen Kubikmeter Wasser, das ist dreimal soviel wie Kalltalsperre
und sieben Mal soviel wie die Perlenbachtalsperre; die Wasserfläche
entspricht der Größe von 80 Fußballfeldern.
Die ausgebaggerte Erde wird als Wall aufgeschüttet.
In der ersten Sichtung listete
Trianel 3000 Standorte in Deutschland auf. Das Auswahlverfahren
(Naturschutz, Siedlungsgebiete, Verkehrswege, Topografie)
wurde immer mehr verfeinert; in der letzten Phase werden
noch zwölf Standorte untersucht. Der Baubeschluss soll
2015 fallen, der Betrieb 2019 starten.
Der Windpark Lammersdorfer Wald
soll aus 17 Anlagen bestehen (je drei MW Leistung). Sechs
Anlagen (Nabenhöhe 135 Meter) sollen westlich und 11
Anlagen östlich der Jägerhausstraße entstehen.
Der Rotor hat 100 Meter Durchmesser, sodass man auf eine
Flügelspitzenhöhe von 186 Metern kommt. Die Jahres-Stromproduktion
von 7500 Megawatt könnte 36.000 Haushalte versorgen
(der Südkreis mit Monschau, Roetgen und Simmerath verfügt über
rund 12.000 Haushalte). Die Bauzeit soll neun Monate betragen,
die Inbetriebnahme 2013 erfolgen.
Der Windpark soll wie auch Michelshof
ein Beteiligungsmodell für die Bürger sein. Da
durch das Oberbecken bei Strauch wahrscheinlich der dortige
Windpark reduziert wird, ist geplant, dass die hier beteiligten
Anteile der Kommanditisten in den neuen Windpark Lammersdorf
transferiert werden.
Ansprechpartner beider Firma
Trianel
Nach dem Motto, dass es für
jedes Problem eine Lösung gibt, sind zum Pumspeicher-Kraftwerk
Fragen und Anregungen ausdrücklich erwünscht.
Ansprechpartner sind Dr. Markus
Haakes (Projektleiter und Elmar Thyen, Leiter Unternehmenkommunikation,
Tel. 0241/413 200.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath/Hürtgenwald
20.07.2011
Simmerath
beschließt neue Wege in der Schulpolitik
Die
Gemeinde Simmerath möchte mit der Gemeinde Hürtgenwald
künftig in Fragen der Schulpolitik kooperieren. Nachdem
der Schulausschuss bereits die Weichen für eine Zusammenarbeit
mit der Nachbarkommune im Kreis Düren gestellt hatte,
folgte nun auch der Gemeinderat einstimmig dem Ausschuss.
Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns sieht in dieser Einstimmigkeit
eine gute Verhandlungsbasis: „Damit hat der Rat bewiesen,
dass er in Kernfragen über parteipolitische Grenzen
hinweg zusammensteht.“
Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns: „Der Rat hat bewiesen,
dass er in Kernfragen zusammensteht.“
CDU-Fraktionssprecher
Bruno Löhrer begrüßte diesen Konsens
und sah ein „zukunfts-fähiges Modell“ mit
Hürtgenwald.
Die
Beschlüsse zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule
mit Monschau und Roetgen wurden aufgehoben. Stattdessen wird
eine „partnerschaftliche Kooperation“ mit der
Gemeinde Hürtgenwald angestrebt, die die beiden Bürgermeister „zielführend“ fortsetzen
sollen. Eingebunden in das Modell ist auch das Franziskus-Gymnasium
Vossenack.
In
der kurzen Ratsdebatte überwog die Freude darüber,
dass nun auf Landesebene zwischen den politischen Kräften
endlich der Schulfrieden im Lande hergestellt wurde (s. unten)
Quelle:
Eifeler Zeitung
Düsseldorf
19.07.2011
CDU,
SPD und Grüne haben sich auf einen Schulkonsens für
Nordrhein-Westfalen geeinigt.
Damit ist mindestens bis zum Jahr 2023 eine Schulstruktur gesichert, die individuelle
Förderung in einem differenzierten Schulsystem gewährleistet, ein
bedarfsgerechtes Angebot auch im Hinblick auf sinkende Schülerzahlen schafft
und ein wohnortnahes Schulangebot sichert.
Pressestatements
von Röttgen und Laumann
Gewinner
dieses Schulkonsenses sind Schüler, Lehrer, Eltern
und Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Das Land habe nun
einen „guten und langfristigen Schulkonsens“,
sagte der CDU-Landesvorsitzende Norbert Röttgen
auf der gemeinsamen Pressekonferenz.
CDU-Chef
Wirtz lobt den Schulkonsens
Noch bis Anfang der Woche hätte er
nicht mit Zustimmung seiner Landtagsfraktion gerechnet. Jetzt
sieht er die Kommunen am Zug.
Von Jutta Geese
Es
war ein hartes Ringen, doch seit gestern scheint klar: In
die nordrhein-westfälische Schullandschaft kehrt endlich
Ruhe ein. Denn SPD, Grüne und CDU haben sich auf gemeinsame
Leitlinien zur Gestaltung des Schulsystems verständigt
und wollen diese heute im Düsseldorfer Landtag verabschieden.
Einstimmig hat gestern die CDU-Landtagsfraktion diesem Papier
zugestimmt. Und Axel Wirtz, Landtagsabgeordneter und zugleich
Parteichef der CDU Aachen-Land, ist rundum zufrieden.
„Bis
gestern hätte ich nicht gedacht, dass meine Fraktion
dem Konsens zustimmt. Was jetzt kommt, ist optimal“,
frohlockt er. „Und es trägt absolut die Handschrift
der CDU.“ Will heißen: Die von Rot-Grün
favorisierte Gemeinschaftsschule mit Oberstufe ist vom Tisch,
stattdessen wird – neben den bisherigen Schulformen – die
Sekundarschule eingeführt. Diese umfasst die Klassen
fünf bis zehn, die Lehrpläne orientieren sich an
denen von Gesamt- und Realschule. Der Weg zum Abitur wird
durch verbindliche Kooperationen mit der Oberstufe eines
Gymnasiums, einer Gesamtschule oder eines Berufskollegs gesichert.
Laut
Wirtz beinhaltet das Konsenspapier alle CDU-Positionen, „ohne
jede Einschränkung“. Dazu gehöre insbesondere
die Bestandsgarantie für Gymnasien, Haupt- und Realschulen. „Optimaler
geht es nicht“, sagte er gestern auf Anfrage. Die Kritik
aus den eigenen Reihen gehe damit ins Leere, betonte er und
fügte an: „Auch die Elternverbände von Hauptschulen,
Realschulen und Gymnasien haben ihre Zustimmung signalisiert.“ Das
verringere die Sorge manch eines Christdemokraten, die CDU
gehe auf die Bedürfnisse von Rot-Grün ein und verprelle
die Stammwählerschaft.
So
sehr Wirtz sich darüber freut, dass der Schulkonsens
die CDU-Positionen beinhaltet, so sehr zollt er der rot-grünen
Koalition in Düsseldorf seinen Respekt. „Ich kann
nur sagen: Alle Achtung, dass die anderen über so hohe
Stöckchen gesprungen sind und Positionen aus ihrem Koalitionsvertrag
aufgegeben haben. Ich glaube, mit dem Konsenspapier können
alle zufrieden sein. Ich hoffe nur, dass sich die Kommunen
nun auch bewegen und die neue Schulform annehmen.“ Im
Herbst soll der Landtag das Gesetz verabschieden.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
19.07.2011
Öko-Energie aus Simmerath?
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
18.07.2011
30 Absolventen der Hauptschule Simmerath verabschiedet.
Eine Ausbildung oder weiter lernen
Mit
starker Teamleistung das Ziel erreicht
30
Schüler der Hauptschule Simmerath erhielten am
Freitag ihre Abschlusszeugnisse. 14 erhielten den Abschluss
10a, 16 den 10b Abschluss, davon sieben mit Qualifikation
zum besuch einer Fachoberschule. Insegesamt zehn Schüler
haben einen Ausbildungsplatz, alle anderen werden weiterführende
Schulen besuchen.
Foto: Kornelia
Breuer
„Keiner
kann alleine ein Symphonie pfeifen,“ dieses Zitat gebrauchte
der Konrektor der Hauptschule Simmerath am Freitagabend in
seiner Begrüßungsansprache zur Entlassfeier. Er
begrüßte die Schüler, ihre Eltern, die Lehrer
und zahlreiche geladene Gäste um gemeinsam mit ihnen
den erfolgreichen Abschluss der Schulzeit für 30 Absolventen
zu feiern. Er ist stolz auf das Team, welches dazu beigetragen
hat, dass alle Schüler einen erfolgreichen Abschluss
erlangt haben, zehn von ihnen haben einen Ausbildungsplatz,
alle anderen werden weiterführende Schulen besuchen. „Alle
Schüler haben bestanden und sind gut versorgt!“ Die
Betreuung der Jugendlichen fand in der Vergangenheit durch
viele Teams statt, zunächst und dauerhaft die Eltern,
dann das Kindergarten- und Grundschulteam und bis heute das
Team, welches für den reibungslosen Ablauf des Hauptschulbetriebs
zuständig ist.
Konrektor
Sieben begrüßte die Mitarbeiter dieses Teams persönlich
und bat sie zur besseren Veranschaulichung auf die Bühne:
die Lehrerschaft, inklusive ehemaliger Lehrer und Förderlehrer,
Pastor Volker Böhm, Sekretärin Stollewerk, Hausmeister
Offermann, das Reinigungsteam, den ehemaligen Schulleiter
Uwe Hennicke, Küchenfee Christel Haun, die auch für
die Dekoration der Aula m heutigen Abend verantwortlich ist,
den Vorsitzenden des Fördervereins Hubert Breuer, die
Eltervertreter Mario Bonne und Herr Lopez, Bürgermeister
Karl-Heinz Hermann und Ernst Breuer vom Schulamt. Er bedankte
sich bei den zahlreichen Freunden, Förderern und Sponsoren
der Schule und alle erhielten ein süßes Danke
schön. Er rät den Schülern: „Nutzt den
Teamgeist um euch selbst und die anderen zu stärken.“
Bürgermeister
Hermanns ging auf das Thema ein: „Sie verlassen eine
Schule, die vielfach unter Wert beobachtet wird. Sie können
dennoch stolz darauf sein, und werden es in Zukunft sicher
zu schätzen wissen, dass sie eine Schule besuchen durften,
in der das Miteinander und das Engagement der Lehrer groß geschrieben
werden. Ich bin überzeugt davon, dass die Schüler
selten so gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatten wie jetzt.
Nutzen Sie ihre Möglichkeiten – Euch stehen alle
Türen offen.“
Der
Vorsitzende der Schulpflegschaft Mario Bonne dankt der Schulleitung
für die Gute
Zusammenarbeit mit den Eltern und ist überzeugt, dass die
Top-Mannschaft der GHS die Schule auf den richtigen Weg bringen
wird.
Schülersprecher
Brilon Grlica ist der Meinung, dass die „Lehrer die mit
uns Chaoten und Strebern viel durchmachen mussten“ einen
kräftigen Applaus verdient haben. Gemeinsam mit einigen
Mitschülern überreicht er Rolf Sieben eine Kappe
für seine Sammlung und den beiden Klassenlehrern Erhard
Rüttgers und Stephan Wynands jeweils einen Präsentkorb.
Die
beiden Klassenlehrer ließen in ihren Ansprachen noch
einmal die nicht immer einfache Schullaufbahn dieses Jahrgangs
Revue passieren und gaben ihren Zöglingen noch einige
Tipps und Strategien zum Erlingen eines glücklichen Lebens
mit auf den Weg.
Nachdem
die Schüler begleitet durch eine Musikshow mit Kinderbildern
auf die Bühne gekommen waren, überreichten die Klassenlehrer
und der Schulleiter die Zeugnisse und gratulierten.
Mit
einem liebevoll gestalteten Vortrag ließen die Schüler
die Gäste, auf der großen Leinwand an den Erinnerungen
der tollen Abschlussfahrt nach Istrien/Kroatien teilhaben.
Die
Abschlussfeier hatte Nachmittage mit einem Gottesdienst in der
Pfarrkirche begonnen. Pastor Volker Böhm hatte diesen mit den Schülern
vorbereitet und gemeinsam mit Gemeindereferent Sven Rhien gehalten.
Das Motto „Der Weg wird kein leichter sein“ haben die
jungen Leute verinnerlicht. Am Freitagabend hieß es aber nach
dem offiziellen Teil des Tages, noch einmal unbeschwert, leicht und
mit den Weggefährten der letzten Jahre zu feiern. Alle Schüler
hatten etwas zu Büffet beigetragen und so konnte man noch einen
schönen Abend mit Essen und Trinken, mit Plaudern und Abschiednehmen
verbringen. (breu)
Quelle:
Eifeler Zeitung
Hürtgenwald/Simmerath
Neue
Schule: Weitere
Schritte zur Kooperation mit Simmerath
18.07.2011
Die
mit einiger Aufregung geführte Debatte um die Schulentwicklung
und Gründung einer Gemeinschaftsschule fand im Rat der
Gemeinde Hürtgenwald ein vorläufiges Ergebnis:
Bürgermeister Axel Buch wurde beauftragt, insbesondere
mit der Gemeinde Simmerath Gespräche zu führen
mit dem Ziel der Gründung einer Gemeinschaftsschule,
dabei soll er aber die Kommunen Kreuzau und Nideggen nicht
aus den Augen verlieren.
Es
lag ein Antrag der SPD-Fraktion vor, die forderte, unverzüglich
Verhandlungen mit den Kommunen Kreuzau und Nideggen aufzunehmen.
Verhandlungen mit Simmerath wurden hier nicht gefordert.
Deshalb lehnte die Mehrheit diesen Antrag ab.
Andrea
Volk, SPD, Konrektorin in Kreuzau, erklärte sich für
befangen. Rainer Polzenberg, SPD-Fraktionsvorsitzender, hielt
es für vorhersehbar, „dass man mit Simmerath klarkommen
wird“, drängte aber darauf, dass man eine Option
in die andere Richtung offen lasse. Er wies besonders darauf
hin, dass beispielsweise Eltern aus Gey oder Straß sich
eher in Richtung Düren oder Kreuzau orientieren werden.
Siegfried Bergsch, FDP, meinte, man könne nicht auf
das Entgegenkommen der Gemeinden aus dem Südkreis warten.
Dem pflichtete Professor Odoj, CDU, bei: „Bis jetzt
sind weder Nideggen noch Kreuzau noch Heimbach auf uns zugekommen.“
In
Simmerath hat sich unterdessen der dortige Schulausschuss
ebenfalls für eine Orientierung in Richtung Hürtgenwald
hin ausgesprochen. Simmerath strebt nach dem Scheitern der
Verhandlungen mit Monschau eine Kooperation der Hauptschulen
Simmerath und Kleinhau mit zwei Schulstandorten an. Ferner
wird eine Kooperation mit dem Gymnasium in Vossenack gewünscht,
das als verbindlicher Kooperationspartner zur Verfügung
steht. (ale)
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath/Hürtgenwald
Neue
Schule:
Simmerath plant jetzt mit Hürtgenwald
Die
Kooperation mit der Nachbarkommune Monschau zur Bildung einer
Gemeinschaftsschule wird als gescheitert erklärt. Angestrebt
werden zwei Standorte „auf Augenhöhe“ an
den Hauptschulen Simmerath und Kleinhau.
14.07.2011
Gemeinschaftshauptschule
Simmerath: Energetische Sanierung schreitet voran.
Hier: Die neue Mensa (Zeichnung)
Bei
der Neugestaltung der Schullandschaft in der Nordeifel hat
der Simmerather Schulausschuss in seiner Sitzung am gestrigen
Abend ein neues Kapitel aufgeschlagen: Nachdem die Verhandlungen
mit der Nachbarkommune Monschau zur Bildung einer Gemeinschaftsschule
aus Simmerather Sicht nicht zielführend verliefen, orientiert
die Gemeinde sich nun in den Kreis Düren.
Angestrebt
wird eine Kooperation der Hauptschulen Simmerath und Kleinhau
mit zwei Schulstandorten sowohl in Simmerath wie auch in
Kleinhau. Ferner ist eine Kooperation mit dem Franziskus-Gymnasium
Vossenack angestrebt, das traditionell von zahlreichen Schülern
aus der Gemeinde Simmerath besucht wird. Das Gymnasium hat
inzwischen seine Bereitschaft erklärt als verbindlicher
Kooperationspartner zu fungieren.
Die Zielrichtung der Verwaltung, bei der neu einzugehenden Schulpartnerschaft
auf Augenhöhe» zu verhandeln, fand im Ausschuss breite Unterstützung.
Gleichzeitig wurden die seit Februar laufenden Verhandlungen mit der Stadt Monschau
als gescheitert erklärt, indem die bisher gefassten Ratsbeschlüsse
(Beteiligung am Modellversuch Gemeinschaftsschule, aber keine Beteiligung an
der Trägerschaft) aufgehoben wurden.
Bei
der Beratung im Ausschuss wurde noch einmal deutlich, mit
welchen Schwierigkeiten von Beginn an die Verhandlungen zwischen
Monschau und Simmerath behaftet waren, zumal sich bereits
frühzeitig abzeichnete, dass Monschau einem zweiten
Standort der Gemeinschaftsschule in Simmerath nicht zustimmen
würde. Bestärkt fühlte sich Monschau als alleiniger
Standort durch das Ergebnis einer Elternbefragung, worin
sich zwei Drittel der Eltern für einen alleinigen Standort
Monschau ausgesprochen hatten.
In Simmerath interpretierte man das Eltern-Votum allerdings ein wenig anders,
da sich bei der Befragung die Simmerather Eltern mehrheitlich für zwei Schul-Standorte
in Simmerath und Monschau ausgesprochen hatten.
Für höchste Verstimmung sorgte dann in Simmerath der Vorstoß der
Monschauer Bürgermeisterin, durch die Bezirksregierung prüfen zu lassen,
ob eventuell für den Ausbau des Hauptschulgebäudes in Simmerath bereits
bewilligte Gelder nach Monschau «umgewidmet» werden können für
den hier erforderlichen Ausbau der Elwin-Christoffel-Realschule als künftigem
Standort einer Gemeinschaftsschule. Für eine solche Transaktion sah die
Bezirksregierung allerdings keine rechtliche Grundlage.
In
ihren Erläuterungen zur gestrigen Sitzung zitierte die
Verwaltung aus einem Gespräch bei Regierungspräsidentin
Gisela Walsken. An dieser Runde nahmen neben Monschaus
Bürgermeisterin Margareta Ritter und Simmeraths Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns auch die beiden Schulausschuss-Vorsitzenden
Waldtraud Haake (Monschau) und Franz-Josef Hammelstein (Simmerath)
teil. Nachdem von Monschauer Seite eine erneute Standort-Diskussion
abgelehnt worden sei, habe die Regierungspräsidentin «ein
weiteres Gespräch in dieser Zusammensetzung für
nicht mehr angebracht» erklärt.
Schülerzahlen reichen aus
Wenige Tage nach diesem Termin nahm die Simmerather Verwaltung dann Kontakt mit
der Gemeinde Hürtgenwald auf. Die beiden Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns
und Axel Buch führten ebenfalls ein Gespräch bei der Bezirksregierung,
zudem wurde von allen Simmerather Ratsfraktionen die Kooperation mit Hürtgenwald
unterstützt.
Was
die Schülerzahlen betrifft, sieht man auf der Grundlage
der vorliegenden Zahlen der Grundschulübergänger
eine Gemeinschaftsschule Hürtgenwald/Simmerath als machbar
an.
Als
lösbar sieht die Verwaltung auch die Frage der Schülerbeförderung
an, die dann neu und attraktiver gestaltet werden müsste.
Die
große Unbekannte ist aber die derzeit noch fehlende
gesetzliche Grundlage für eine Gemeinschaftsschule.
Die Landesregierung strebt an, keine Schulversuch mehr zu
genehmigen sondern die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen
im Schulgesetz zu verankern.
Schon
in einer «starken Ehe» mit Simmerath
Auch in den politischen Gremien der Gemeinde Hürtgenwald wird über
die Kooperation zwischen den Gemeinden Simmerath und Hürtgenwald zur Bildung
einer Gemeinschaftsschule mit zwei Standorten diskutiert. Der Schulausschuss
gab der Verwaltung in seiner Sitzung am Dienstag den Auftrag Gespräche mit
den Nachbarkommunen, «insbesondere mit Simmerath», zu führen,
um vor dem Hintergrund rückläufiger Schülerzahlen zur Bildung
einer Gemeinschaftsschule zu gelangen.
Aber auch andere Kooperationsmodelle, zum Beispiel mit Nideggen und Kreuzau sollten
nicht aus den Augen verloren werden, auch wenn aus diesen beiden Kommunen im
Gegensatz zu Simmerath noch keine Anfragen vorliegen.
Auch bei der Debatte im Schulauschuss Hürtgenwald wurde deutlich, dass es
oberstes Ziel der politischen Kräfte ist, den Schulstandort Kleinhau zu
erhalten. Kleinhau verfügt neben einer Hauptschule auch noch über eine
Realschule.
Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch ließ eine deutliche Sympathie
für eine Kooperation mit Simmerath erkennen, vor allem weil man sich bereits,
wie er sagte, «in einer starken Ehe» mit Simmerath befinde, weil
viele Schüler von dort das Vossenacker Franziskus-Gymnasium besuchten.
Neue
Hauptschüler teilweise nach Kleinhau
Lediglich sieben Anmeldungen für die Hauptschule gingen bei der Gemeinde
Simmerath für das Schuljahr 2011/2012 ein. Die Bezirksregierung hat daraufhin
keine Eingangsklasse mehr zugelassen. Die meisten Eltern haben sich daraufhin
entscheiden, ihre Kinder an die Hauptschule Kleinhau zu schicken.
Bereits am 5. April hatte der Rat die beginnende Auflösung der Hauptschule
beschlossen. Die verbleibenden Schüler werden aber weiter in Simmerath beschult.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath-Woffelsbach
Neues
Bauland für Woffelsbach ist in weiter Ferne
Flächennutzungsplan der Gemeinde Simmerath: Planungsausschuss
sieht keine Chance, Fläche am Ortsrand auszuweisen
14.07.2011
Eine
längere Diskussion gab es jetzt im Simmerather
Planungsausschuss noch einmal über die Neuaufstellung des
Flächennutzungsplan (FNP) der Gemeinde Simmerath. Auslöser
war ein Gespräch bei der Bezirksregierung, wobei die Kölner
Behörde zunächst keine Genehmigung des FNP in Aussicht
stellte, sondern einige Punkte im Verfahren kritisierte. Die
Gemeinde hat daher den Antrag auf Genehmigung zunächst einmal
zurückgezogen.
Eine „weiße Fläche“
Ein
besonders kritischer Punkt war die Ausweisung einer Wohnbaufläche
am Ortsrand Woffelsbach im Bereich Schilsbach/Gansberg. Hier
hatte die Gemeinde eine „weiße Fläche“ markiert,
was laut Bezirksregierung bedeute, dass diese Fläche als
unbeplant zu sehen sei. Auch bemängelte die Bezirksregierung,
dass über die Einbeziehung dieses Bereiches als Wohnbaufläche
keine Abwägung stattgefunden habe. Zudem würden hier
die Belange des Artenschutzes entgegen stehen.
Anders
sieht der Eigentümer von einer der betroffenen Fläche,
der zur Unterstützung seiner Interessen auch rechtlichen
Beistand bemühte, die Situation. Seiner Auffassung nach
könne eine Versagung des Flächennutzungsplans aufgrund
der Fläche im Gansberg nicht erfolgen und habe rechtlich
auch keinen Bestand. Wenn die Gemeinde nun den Genehmigungsantrag
zurückziehe, geschehe dies allein wegen eines Formfehlers.
Über die Frage des Artenschutzes sei im übrigen erst
dann zu entscheiden, wenn auch tatsächlich beabsichtigt
sei, diese Fläche als Bauland auszuweisen. Somit habe die
Gemeinde auch die Möglichkeit, die Fläche mit in den
Entwurf aufzunehmen.
Um
dem Antragsteller entgegenzukommen, hatte die Gemeinde nun
bei einem Termin mit
der Unteren Landschaftsbehörde alternativ
angeboten, nur noch eine kleinere Fläche als zunächst
vorgesehen auszuweisen. Gegen diesen Vorschlag meldete die Untere
Landschaftsbehörde jedoch Bedenken an.
Bei
der kontroversen Diskussion im Ausschuss beantragte Manfred
Sawallich (SPD),
an der kleineren Wohnbaufläche in Woffelsbach
festzuhalten. Dies sei machbar und noch lange kein Freibrief
für eine Wohnbebauung sondern lediglich eine Absichtserklärung.
Zum Abschluss bringen
Wenn
der Simmerather Flächennutzungsplan an der Woffelsbacher
Fläche weiterhin festhalte, dann gebe es „keine Chance
auf Genehmigung“ für den FNP, widersprach Bruno Löhrer
(CDU) diesem Antrag, auch wenn er durchaus eine Entwicklung von
Woffelsbach befürworte. Nach einer Planung von sechs bis
sieben Jahren wolle man das Verfahren nun endlich zum Abschluss
bringen und nicht weiter verzögern.
Daher
beantragte Löhrer, insgesamt in diesem Bereich die
Darstellung als Wohnbaufläche zurückzunehmen. Dann
sei der Weg für die Genehmigung des Flächennutzungsplans
wesentlich leichter. „Bei Gelegenheit“, so der Kompromiss-Vorschlag
des CDU-Fraktionssprechers, könne ja dann für Woffelsbach
eine Änderung des Flächennutzungsplans in Angriff genommen
werden.
Auch
Jürgen Förster vom Planungsamt der Gemeinde sah
im zu Rede stehenden Bereich in Woffelsbach „keine Chance“ auf
eine Ausweisung. zumal keine Abwägung vorgenommen worden
sei, ob die Belange des Wohnbedarfs oder des Artenschutzes höher
zu bewerten seien. Hätte man den Wohnbedarf allerdings höher
eingestuft, hätte die Bezirksregierung mit Sicherheit eine
fehlerhafte Abwägung bemängelt.
Helmut
Keischgens (UWG) sah es als den sinnvollsten Weg an, bei Bedarf
für Woffelsbach ein separates Verfahren zur Ausweisung
von Bauflächen zu starten. Wenn man die demografische Entwicklung
sehe, dann könne der Bedarf wohl kaum so hoch sein, dass
derzeit eine Dringlichkeit zur Ausweisung von Bauland gegeben
sei.
„Froh“ über
Entwicklung
„Sehr froh“ über die jetzige Entwicklung zeigte
sich Klaus Stockschlaeder (Grüne). Es sei so gekommen, „wie
wir es immer befürchtet haben.“ Stockschlaeder: „Jetzt
haben wir den Salat.“
Der
Antrag der SPD auf Beihaltung der Wohnbaufläche wurde
vom Planungsausschuss mit großer Mehrheit abgelehnt. Vielmehr
folgte das Gremium dem CDU-Vorschlag, die gesamte Fläche
aus dem Flächennutzungsplan herauszunehmen.
Zur
Abrundung des Verfahrens wird nun noch einmal eine eingeschränkte
Offenlage des Simmerather Flächennutzungsplan.Entwurfs erfolgen.
(P. St.)
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath-Kesternich
Pläne
für Umgehung Kesternich lassen auf sich warten
13.07.2011
Während die Bürgerinitiative
für den Bau der Umgehungsstraße Kesternich in der
vorigen Woche mit einer weiteren Plakataktion die Dringlichkeit
des Projektes aus Sicht der Befürworter noch einmal unterstrich,
lässt der Landesbetrieb Straßenbau die Bürger
nach wie vor im Ungewissen darüber, wie die konkrete Trassenführung
für Kesternich einmal aussehen soll.
Auch Simmeraths Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns kann derzeit mit keinem neuen Sachstand
dienen, spricht aber mit Blick auf das wachsende Informationsbedürfnis
der Bürger von einer «unbefriedigenden Situation.» Andererseits
sehe er sich nicht in der Lage, vom Landesbetrieb Straßenbau
die Vorlage einer Planung zu erzwingen.
Zunächst war den Bürgern zugesagt worden, dass bereits vor Ostern
eine Informationsveranstaltung stattfinden solle. Aufgrund personeller Engpässe
ließ der Landesbetrieb Straßenbau aber bereits erkennen, dass dieser
Termin nicht eingehalten werden könne. Außerdem, hieß es weiter,
wolle man das Ergebnis einer Eingabe der Gegner einer Umgehung an den Petitionsausschuss
abwarten. Der Petitionsausschuss hatte bereits vor längerer Zeit wissen
lassen, dass die von den Gegner angeführten Kritikpunkte an der Verkehrsplanung
im Zuge des Verfahrens allesamt geklärt werden könnten.
Wieder verschoben
Bürgermeister Hermanns betont, dass er in regelmäßigem Kontakt
mit dem Landesbetrieb Straßenbau stehe. Erst in der vorigen Woche habe
der Leiter der Behörde, Edgar Klein, erneut darauf hingewiesen, dass sich
aufgrund der dünnen Personaldecke die Ausarbeitung weiter verzögern
werde.
Einen Informationstermin
vor den Sommerferien wird es nun mit Sicherheit nicht mehr
geben. Danach, zitiert Hermanns den Landesbetrieb, wolle man
sich aber nachhaltig bemühen, die Pläne vorzulegen.
Nicht in Zusammenhang mit der geplanten Ortsumgehung stehen zwei schuhkartongroße
Metallkästen, die jetzt an Ecke L 166/B 266 und an der L 166 Richtung
Rurberg montiert wurden. Hierbei handelt es um Verkehrszählgeräte,
die seitens der Städteregion hier vorübergehend montiert wurden.
Anlieger aus Kesternich hatten sich über zu hohe Geschwindigkeiten beklagt;
zudem sieht man dieses Problem auch in Höhe der Jugendherberge. Dass Gerät
misst das Verkehrsaufkommen wie auch die Geschwindigkeiten. Dies dient aber
nur statistischen Zwecken, Knöllchen folgen keine.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath-Strauch
09.07.2011
Integrative
Kindertagesstätte „Kletterkiste“ wird
eingeweiht
Städteregion, Gemeinde, Mitarbeiter
und Kinder stellen ein tolles Haus vor
Bereits
vor einigen Monaten haben die Kinder und ihre Erzieherinnen
die
neuen Räume an der Sonnenstraße
bezogen. Am Samstag wurde die neue Kindertagesstätte offiziell
eingeweiht.
Zur
Begrüßung der zahlreichen Gäste stellten
die Vorschulkinder ihren Kindergarten in einem Lied vor. Sie
sangen über die Spiel-, Bücher- und Bauecke, über
die Theaterbühne, Turn- und Malraum und zeigten wie es in
der Werkstatt zugeht.
Mit
den Worten „Man kann den Wind nicht ändern, aber
die Segel richtig setzen“ begrüßte auch die
Kindergartenleiterin Brigitte Palm die Anwesenden. Seit nunmehr
zehn Jahren verfolgt die Einrichtung ein Konzept der „offenen
Arbeit“, dies ist erforderlich, weil es zunehmend Veränderungen
in der Kindheit und Erziehung gibt.
Für das Gelingen einer solchen Arbeit sind die Rahmenbedingungen
und geeignete Räumlichkeiten unerlässlich. „Dafür
braucht man zuverlässige Partner, “ so Brigitte Palm, „die
planen, umsetzen und finanzieren. Wir hatten starke Verbündete,
Befürworter und Helfer in der Städteregion, der Gemeinde
und bei den Eltern.“
Sie
freute sich viele dieser Freunde begrüßen zu
dürfen: Städteregionsrat Helmut Etschenberg, Bürgermeister
Karl-Heinz Hermann, Ortsvorsteher Bruno Löhrer, Mitglieder
des Gemeinderates und der Fraktionen, Mitarbeiter der Städteregion,
Architekten, Bauleiter, Elternbeirat und Förderverein, sowie
die Pastore Volker Böhm und Michael Stoffels.
Städteregionsrat Helmut Etschenberg eröffnete seine
Ansprache mit dem Zitat: „Kindern soll man Wurzeln und
Flügel geben“ dieser Wunsch richtet sich nicht nur
an die Eltern. Auch ein Kindergarten soll beides leisten. Der
Erfolg einer Einrichtung steht und fällt mit dem Engagement
der Mitarbeiter. Längst sind Tageseinrichtungen für
Kinder mehr als Betreuungseinrichtung, hier wird bereits frühe
Bildung auf hohem Niveau angeboten.
Die
Einrichtungen der Städteregion sind hier auf einem
guten Weg, sie berücksichtigen die Bedürfnisse der
Kinder, auch der Kleineren und Jüngeren. Hier in Strauch
sind jetzt die baulichen Voraussetzungen geschaffen worden.“ Er
erwähnte, dass ihm beim ersten Rundgang die sehr tief angesetzten
Fenster aufgefallen seien, „hier haben die Verantwortlichen
aus der Perspektive der Kinder geplant“ lobte er.
Insgesamt
wurden 4120 Kubikmeter Raum umbaut, die Grundfläche
des Hauses „für die Generation von morgen“ beträgt
cirka 720 Quadratmeter. Es wurde alles getan um Energie und Ressourcen
zu sparen. Die Brutto-Baukosten einschließlich Nebenkosten
und Außenanlagen betragen 1,2 Millionen Euro.
Das
Haus bietet insgesamt 60 Kindern Platz. Neben einer Regelgruppe
mit 25 Kindern wird es eine integrative Gruppe mit insgesamt
15 Kindern geben, von denen fünf Kinder einen besonderen
Förderbedarf aufweisen. Als dritte Gruppe entsteht eine
so genannte U3-Gruppe mit 15 Kindern die jünger als drei
Jahre alt sind und fünf Kindern unter zwei Jahren. Etschenberg
bedankt sich für die exzellente Arbeit aller Beteiligten
und wünscht, dass das Haus mit Freude, Lachen und Leben
gefüllt wird.
Bürgermeister Hermanns freut sich, dass sich in Strauch
so weil tut. Er gratuliert, auch im Namen der Gemeinde und bedankt
sich besonders auch beim Tennisclub Strauch, der dem Kindergarten
einige Quadratmeter Land zur Verfügung stellte, damit die
Außenanlage ausreichend groß werden konnte. „Wie
kann man besser investieren als in die Zukunft unserer Kinder?“ fragt
er.
Pastor
Volker Böhm erklärt den Kindern, dass „Gott
immer dabei ist“ und er deshalb gemeinsam mit Pastor Michael
Stoffels den Segen Gottes für dieses Haus erbittet.
Mit
kurzen Gebeten segnen die beiden Priester die neuen Räume
und die Menschen die darin weilen. Als äußeres Zeichen überreichen
sie zwei Wandkreuze.
Mit
dem zweiten Teil des Vorstellungsliedes stellen die Kinder
das Zahlenland,
Rollenspiel, Handarbeiten, Bistro, Experimentierecke,
das Traumland und die Küche vor.
Nach
einem herzlichen Applaus für die Kleinen, laden diese
die Gäste ein sich nun das ganze Haus zeigen zu lassen: „Habt
Ihr noch Fragen, wenden sie sich an uns!“ (breu)
Nach
der Einweihung der neuen Kindertagesstätte „Kletterkiste“ in
Strauch stellten die Kinder sich zum Gruppenfoto. V.l. Zwischen
den Kindern Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns, Städteregionsrat
Helmut Etschenberg, oben Ortsvorsteher Bruno Löhrer, Johannes
Winkler (Städteregion) Astrid Stollenwerk (Förderverein),
SPD Fraktionsvorsitzender Gregor Harzheim, Kindergartenleitern
Brigitte Palm, Adolf Mainz (Städteregion). Foto: Kornelia
Breuer
Die
Vorschulkinder der Kindertagesstätte „Kletterkiste“ stellten
den Gästen, die zur Einweihung gekommen waren, ihren Kindergarten
mit eine tollen Lied vor. Foto: Kornelia Breuer
Simmerath
09.07.2011
Ziele,
Wege, Abschlüsse und Chancen zu einem gelungenen
Leben 130
Schüler
erhalten ihre Zeugnisse am Berufskolleg Simmerath
130
Schüler
des Berufskolleg Simmerath erhielten am Donnerstag ihre Abschlusszeugnisse.
Foto: Kornelia Breuer
Das
Berufskolleg Simmerath bietet den Schülern
eine Vielzahl von Möglichkeiten für einen guten Start
ins Berufsleben. Sie können hier den Hauptschulabschluss,
die Fachoberschulreife und die Fachhochschulreife erwerben.
In
den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen, Wirtschaft, Verwaltung,
Technik
und Berufswissenschaften findet jeder das Fach in dem
seine persönlichen Qualitäten liegen.
Das
Berufsvorbereitungsjahr bereitet die Absolventen auf den Einstieg
ins Berufsleben vor.
130 Schüler haben in diesem
Jahr den erfolgreichen Abschluss ihrer Schulzeit an dieser Schule
gefeiert.
Am
Donnerstag trafen sie sich zunächst in der Pfarrkirche.
Unter dem Motto “Träume Leben – lebe deinen
Traum“ dankten sie für die Schulzeit und baten um
Gottes Segen für die Zukunft.
In
der Sporthalle am Kolleg begrüßte die Schulleitern
Ingrid Wagner die Schüler, ihre Eltern und die stellvertretenden
Bürgermeister der Gemeinden Roetgen, Monschau und Simmerath.
In ihrer Ansprache ging sie noch einmal auf das Motto ein: „ Ich
hoffe und wünsche mir, dass wir euch die notwendigen Kompetenzen
vermittelt haben um eure Träume zu leben. Wir sind bemüht
die persönlichen Fähigkeiten unserer Schüler zu
erkennen und zu fördern.“ Sie wünscht den Absolventen,
das sie den Mut haben ihr Leben so zu leben, wie sie es für
richtig.
Der
stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Simmerath,
Bernd Goffart gratulierte den Schülern und wies sie darauf
hin, das auch den Eltern ein besonderer Applaus gebührt: „Eure
Eltern waren sicher wichtige Meilensteine auf dem Weg durch die
Schulen.
Auf
dem heutigen Arbeitsmarkt haben qualifizierte Menschen eine
Chance, auch
wenn sie sich bewusst sind dass lebenslanges Lernen
notwendig ist. Ich wünsche ihnen, dass sie glückliche
Menschen werden.“
Schülersprecherin Sarah Müller beglückwünschte
die Schüler zu ihrem Abschluss und wünschte ihnen ebenfalls
alles Gute.
Zur
Zeugnisvergabe riefen die jeweiligen Klassenlehrer der insgesamt
acht Klassen
die Schüler auf die Bühne und überreichten
die Zeugnisse. Zwei Klassen der Höheren Handelsschule und
die Fachoberstufe Soziales erhielten die Fachhochschulreife.
Eine Klasse freute sich über den Hauptschulabschluss. Die
Berufsgrundschuleabsolventen der Bereiche Wirtschaft, Hauswirtschaft,
Fahrzeugtechnik und Metalltechnik erhielten die Fachoberschulreife.
Zum
Abschluss des offiziellen Teils ließ Vanessa Stoffels
mit einem Gesangsvortrag ihre tolle Stimme erklingen. Danach
ging es zum Sektempfang und Fete in der Aula der Schule über.
(breu)
Simmerath
08.07.2011
Eifel
plant groß mit Öko-Energie
Der Stadtwerkeverbund Trianel will rund 785 Millionen Euro investieren. Pumpspeicherwerk
am Rursee und Windpark bei Lammersdorf.
Von Udo Kals
Zwei Großprojekte
in Sachen Öko-Energie mit einem Investitionsvolumen
von rund einer dreiviertel Milliarde Euro sollen in den nächsten
Jahren in Simmerath umgesetzt werden: So plant der in Aachen
ansässige Stadtwerkeverbund Trianel, für rund 700
Millionen Euro am Rursee das nach eigenen Angaben bundesweit
viertgrößte Wasserspeicherkraftwerk zu bauen.
Derzeit werden zwölf Standorte untersucht, wobei die
Tochtergesellschaft der Aachener Stadtwerke (Stawag) Simmerath
gute Chancen einräumt. Hinzu möchte Stawag-Solar
mit weiteren Partnern im Wald bei Simmerath-Lammersdorf für
mehr als 85 Millionen Euro einen Windkraftpark mit 17 Anlagen
errichten.
Derzeit
sind bundesweit noch zwölf Standorte im Rennen – welche Chancen
hat Simmerath?
Hakes:
Bislang ist keiner der Konkurrenten so weit wie Simmerath. Zudem
sprechen die mögliche Größe des Kraftwerks, das nach
bisherigen Planungen im Vollbetrieb ganz Aachen mit Strom versorgen
könnte, sowie die besonderen wirtschaftlichen Vorteile für
den Standort. Schließlich ist mit der Rurtalsperre ein Unterbecken
bereits vorhanden, was uns viel Geld spart. Das heißt: Simmerath
belegt derzeit einen der vorderen Plätze im Ranking, doch ein
Baubeschluss fällt frühestens 2015.
Bewusst
habe man sich mit allen Partnern entschlossen, zu einem
sehr frühen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit
zu gehen, um auch für die Bürger ein transparentes
Verfahren zu ermöglichen, sagte Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz
Hermanns
Städteregionsrat Helmut
Etschenberg lobt Simmerath als Beispiel dafür,
dass die Formen regenerativer Energiegewinnung „neues
Kapital für die Kommunen im ländlichen Raum“ seien.
Die Planungen sehen vor,
die Rurtalsperre bei Woffelsbach als Unterbecken zu nutzen.
Im Ortsteil Strauch soll ein Oberbeckensee auf einer Fläche
von 80 Hektar ausgebaggert werden, in den sieben Millionen
Kubikmeter Wasser passen – rund 3,5 Prozent des Füllvolumens
des Rursees. Ein drei Kilometer langer Stollen könnte
die beiden Bassins miteinander verbinden. Das Prinzip eines
Wasserspeicherkraftwerks ist recht simpel: Bei geringem Stromverbrauch
und hoher -einspeisung durch Wind oder Sonne wird Wasser
vom Unter- in ein höher gelegenes Becken gepumpt. Bei
hoher Stromnachfrage wird das Wasser über das Stollensystem
in eine Turbine geleitet und erzeugt dabei Strom.
Auf Wind setzen die Projektleiter
im Wald bei Lammerdorf. Nach einer noch notwendigen Änderung
des NRW-Windkrafterlasses sollen auf einem 50 000 Quadratmeter
großen Areal 17 Anlagen gebaut werden, die jeweils
186 Meter groß sind und jährlich mehr als 35 000
Haushalte mit Strom versorgen können, sagte Jörn
Preuth von Stawag-Solar. Vor 2013 werden sich die Rotoren
jedoch nicht drehen, sagte er.
Bewusst
habe man sich mit allen Partnern entschlossen, zu einem sehr
frühen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit zu gehen,
um auch für die Bürger ein transparentes Verfahren
zu ermöglichen, sagte Simmeraths Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns, der die Gemeinde auf dem Weg zur „Modellkommune
der Energiewende“ sieht. Städteregionsrat Helmut
Etschenberg lobt Simmerath als Beispiel dafür, dass
die Formen regenerativer Energiegewinnung „neues Kapital
für die Kommunen im ländlichen Raum“ seien.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
stößt in neue Dimension vor
Nach der kleinen Energiewende soll nun
die große mit Wasser-
und Windkraft folgen. Starke Einschnitte. Früher Dialog
mit Bürgern.
Höher als der Kölner Dom: Im Wald bei Lammersdorf
sollen 17 Windkrafträder über den Bauwipfeln rotieren.
Sie sind nach derzeitger Planung 186 Meter hoch und sollen jährlich
35 000 Haushalte mit Strom versorgen.
Von Udo Kals
Simmerath.
Die Energiewende im Kleinen, die hat Simmerath eigentlich bereits
hinter sich: drei Biogasanlagen, ein Biomasse-Heizkraftwerk,
zwei Windkraftparks und eine Vielzahl von Photovoltaik-Anlagen
zählt Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns auf und rechnet
vor: „70 Prozent des Stromverbrauchs in Simmerath wird
regenerativ erzeugt.“
Das
ist schon eine ganze Menge, meint denn auch der erste Bürger
der Gemeinde – aber noch lange nicht alles. Denn der Stadtwerkeverbund
Trianel schickt sich an, mit der großen Energiewende ernst
zu machen und für 700 Millionen Euro ein 640-Megawatt-Wasserspeicherkraftwerk
an den Rursee zu setzen. Dies wäre nach Trianel-Angaben
die größte Investition in der Geschichte von Stadt
und Altkreis Aachen. Und dazu kommt für 85 Millionen Euro
noch ein Windkraftpark, der sich dies- und jenseits der B399
bei Lammersdorf erstrecken soll. 17 Anlagen, je 186 Meter hoch
und mit einer Leistung von je drei Megawatt. Es könnte künftig
ziemlich viel Energie für die gesamte Region erzeugt werden
in Simmerath.
Und
nicht nur das, wie Hermanns und Städteregionsrat Helmut
Etschenberg betonen. Während der Bürgermeister auf
einen Imagegewinn und mehr Gewerbesteuereinnahmen hofft, verweist
Etschenberg auf die Jobs, die durch den Bau der Anlagen und deren
Betrieb dauerhaft entstehen würden. „Die Wertschöpfung
bleibt im Lebensraum“, nennt er das und billigt Simmerath
zu, „Maßstäbe mit bundesweiter Relevanz“ setzen
zu können: „Wenn die Energiewende gelingen soll, muss
es Kommunen geben, die bereit sind, diesen Weg zu gehen.“
Dass
dem kein Strich durch die Rechnung gemacht wird, daran wollen
alle
Projektpartner – mit Unterstützung der
Landesregierung – arbeiten. „Wir messen beiden Projekten
große Bedeutung zu“, bekannte Abteilungsleiter Michael
Geßner in Vertretung von NRW-Wirtschaftsminister Harry
Voigtsberger: „Was in Simmerath geplant wird, hat eine
neue Dimension. Und dafür brauchen wir größtmögliche
Akzeptanz.“ Und so wird das hohe Gut der Transparenz gleich
bei der ersten Pressekonferenz beschworen. Denn die Bürger
sollen mitgenommen werden. Schließlich gehe es um „starke
Eingriffe in die Umgebung“, wie Trianel-Projektleiter Dr.
Markus Hakes mit Blick auf das möglicherweise bei Simmerath-Strauch
auszubaggernde Oberbecken unumwunden zugibt. Dabei haben die
Planer jenes Areal im Blick, auf dem derzeit noch der Windkraftpark
Strauch-Michelshof steht, für deren Kommanditisten es keine
Nachteile geben wird, wie der Bürgermeister mit Blick auf
den neuen Park in Lammersdorf versichert. Aber auch Nutzer und
Anrainer des Rursees werden betroffen sein. Schließlich
könne der Wasserpegel durch das neue Pumpkraftwerk um bis
zu zwei Meter schwanken, sagt Hakes, der weiß: „Solch
ein Projekt ist nur im Konsens möglich.“
Das
gilt sicherlich auch für den neuen Windkraftpark, dessen
17 Anlagen mit 186 Metern höher als der Kölner Dom
sind. Und man muss nur einige Kilometer weiter in Richtung Aachen
zum Münsterwäldchen blicken, um zu wissen, dass nicht
jeder einen Windkraftpark in seiner Nachbarschaft möchte.
Wobei Jörn Preuth vom Projektbetreiber Stawag-Solar auf
Akzeptanz in der Bevölkerung hofft. Schließlich stehen
die Räder komplett im Wald und mindestens 1200 Meter von
der nächsten Bebauung entfernt. Und er sagt einen schonenden
Umgang mit der Natur zu. „Wir sind in konstruktiven Gesprächen
mit der Forstwirtschaft und werden die Flächen, die gerodet
werden müssen, an anderer Stelle natürlich ersetzen.“ Dabei
benötigt jede der Windkraftanlagen eine Fläche von
3000 Quadratmetern.
Doch
soweit sind die Projekte noch nicht gediehen. Zunächst
habe der Gemeinderat am Donnerstag mit seiner einstimmigen Entscheidung
lediglich den „Startschuss zur Prüfung der Machbarkeit“ gegeben,
sagte Hermanns. Eine Einmütigkeit der Politik, vom der sich
Hermanns Signalwirkung verspricht.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
07.07.2011
Rathaus
saniert und viele kleine Arbeiten
1,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket
II
Das Rathaus in Simmerath ist wieder dicht, seit das Dach erneuert und die Klinkerfassade
saniert wurde. Die Fenster und Türen im Erdgeschoss wurden ausgetauscht,
ebenso die Fenster im Sitzungssaal. Auch ist das Rathaus nun barrierefrei
zu erreichen. Rund 450 000 Euro haben diese Maßnahmen gekostet.
Möglich wurde dies durch die Mittel aus dem Konjunkturpaket II.
Aus diesem Paket des Bundes hat die Gemeinde rund 1,3 Millionen Euro
erhalten
Im Bereich Bildung wurden
Maßnahmen in den Kindergärten Woffelsbach und
Einruhr umgesetzt, zudem in der Grundschule Kesternich. Für
85 000 Euro wurden dort unter anderem der Dachbereich gedämmt
und die Fenster erneuert. Für rund 153 000 Euro wurde
der Kindergarten in Woffelsbach aufgewertet, damit die U3-Betreuung
stattfinden kann.
Auf dem Ausweichsportplatz
in Lammersdorf wurde für 13 000 Euro die Flutlichtanlage
erneuert – dies mit einer Eigenleistung des Sportvereins.
Im Feuerwehrgerätehaus in Hammer wurde ein neues Tor
eingebaut, die Elektro-Heizung im Gerätehaus Strauch
wurden gegen eine mod erne, energieeffizienten Gasheizung
ausgetauscht.
Deutlich verbessert wurde
auch das Schullandheim in Paustenbach: die Toilettenanlage
wurde modernisiert, dazu wurden Duschräume eingebaut,
ein Behinderten-WC und ein Raum für die Liegendpflege.
Die Gesamtkosten liegen bei rund 156 000 Euro. Durch den
Verzicht von Maßnahmen in der ehemaligen Berufsschule
an der Bickerather Straße in Simmerath werden Mittel
aus dem Konjunkturpaket frei. Das Geld soll, so entschied
der Hochbauausschuss, in die weitere Sanierung des Rathauses
investiert werden. (rpa)
Quelle:
Eifeler Zeitung
Monschau/Simmerath
07.07.2011
Schulfrieden noch nicht in Sicht
Was wird aus der geplanten Gemeinschaftsschule
Nordeifel? In Simmerath zeichnen sich neue Entwicklungen ab.
Heute
Sondersitzung des Rates. Monschau wartet Landtagsbeschluss ab.
Im
Februar 2011 fand in der Realschule Monschau die erste
Informationsveranstaltung zur Gemeinschaftsschule Nordeifel
statt. Der Durchbruch ist seitdem noch nicht gelungen.
Das
Thema Gemeinschaftsschule Nordeifel ist in den zurückliegenden
Wochen aus der öffentlichen Diskussion ferngehalten
worden. Wohl aber darf vermutet werden, dass hinter den
Kulissen über das Projekt heftig diskutiert wird.
In dieser Woche darf man damit rechnen, dass die Öffentlichkeit
Neues zur künftigen Entwicklung der Schullandschaft
in der Nordeifel erfahren wird. Wenn man Beobachtern Glauben
schenken darf, dann scheint in der Nordeifel wie auch auf
Landesebene noch kein Schulfrieden in Sicht.
Infoveranstaltung
zur Gemeinschaftsschule
Foto: Archiv/P. Stollenwerk
Heute
trifft sich der Simmerather Gemeinderat nicht öffentlich
zu einer Sondersitzung, bei der das Thema Gemeinschaftsschule
im Blickpunkt steht. In der nächsten Woche, am Donnerstag,
14. Juli, findet dann eine öffentliche Sitzung des
Schulausschusses statt mit einem Tagesordnungspunkt, der
da lautet: „Einrichtung einer Gemeinschaftsschule
unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen.“ Eine
Interpretation dieser Formulierung lässt sich Simmeraths
Bürgermeister Karl-Heinz Hermann zum jetzigen Zeitpunkt
unter Hinweis auf die ausstehenden Beratungen nicht entlocken,
hat aber für diese Woche eine Erklärung angekündigt,
wo sich „Simmerath positionieren wird.“
„Keine
Entscheidungsgrundlage“
In
der Nachbarkommune Monschau, die den Antrag auf Einrichtung
einer Gemeinschaftsschule zum Schuljahr 2012/13 eingereicht
hat, sieht man laut Bürgermeisterin Margareta Ritter „im
Moment keine Entscheidungsgrundlage.“ Die in Simmerath
angekündigten „aktuellen Entwicklungen“ werde
sie abwarten. Wichtig aus ihrer Sicht sei die Einbringung
einer gesetzlichen Änderung im Landtag, die die Voraussetzungen
dafür schaffe, dass die Gemeinschaftsschule auf einer
rechtlichen Grundlage stehe.
Im
Düsseldorfer Parlament wird dieser Änderungsantrag
am 12. Juli eingebracht. Ein Gerichtsurteil hatte ausgesagt,
dass ein so tiefgreifender Einschnitt in die Schullandschaft
einer gesetzlichen Grundlage bedürfe.
Unabhängig
von möglicherweise neuen Entwicklungen in Simmerath,
hält Margareta Ritter am Willen Monschaus fest, eine
Gemeinschaftsschule einzurichten, wie es auch in der Abfragung
des Elternwillens zum Ausdruck gekommen sei. Erforderlich
dazu sei allerdings eine Modifizierung der bestehenden
Ratsbeschlüsse.
Wie
mehrfach berichtet, hatten die neben Roetgen in der Hauptsache
beteiligten Kommunen Simmerath und Monschau keine Einigkeit
in der Standortfrage für eine Gemeinschaftsschule
erzielt. In einer Elternbefragung hatten sich über
zwei Drittel für den Standort Monschau ausgesprochen.
Simmerath
dagegen sieht den idealen Standort für eine Gemeinschaftsschule
im demnächst sanierten Hauptschulgebäude in Simmerath.
Von einer Beteiligung der Trägerschaft hatte der Rat
dann auch vorerst Abstand genommen.
Zuletzt
hatte es seitens CDU Simmerath beim Parteitag in Eicherscheid
heftige Vorhaltungen in Richtung Monschau gegeben, weil „die
schlechteste Lösung den Zuschlag der Eltern“ erhalten
habe. Nach dieser Attacke des CDU-Fraktionsvorsitzenden
Bruno Löhrer vom 5. Mai hat es keine öffentliche
Erklärungen mehr zum Thema Gemeinschaftsschule gegeben.
Das soll sich diese Woche ändern. (P. St.)
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
Schwimmbad
Spatenstich am 28. Juli 2011
01.07.2011
Die neue Schwimmhalle wird mit einer modernen Schlammwasser-Recycling-Anlage
ausgerüstet. Dafür hat sich nun der Hochbauausschuss
ausgesprochen. Endgültig wird darüber jedoch der Gemeinderat
entscheiden.
Die Kosten für
den Einbau Filteranlage sind auf rund 80.000 Euro veranschlagt.
Gleichwohl wird durch diese zusätzliche Investition
der vom Rat beschlossene Kostenrahmen von rund vier
Millionen Euro nicht überschritten, wie Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns nachdrücklich herausstellt.
Er erläutert
im Gespräch: Mit Hilfe dieser Recyclinganlage
können 75 Prozent des Rückspülwassers
(im Jahr gut 3100 Kubikmeter) als «Beckenwasser» wieder
genutzt werden. Somit kann die Gemeinde die durch die
Schwimmhalle anfallenden Abwassergebühren deutlich
reduzieren. Nach den Berechnungen amortisiert sich
die Filteranlage nach etwa acht Jahren, die Mindestnutzungsdauer
der Anlage wird mit 15 Jahren angegeben.
Düsseldorfer
Generalübernehmer
Der «Erste
Spatenstich» für den Bau der neuen Schwimmhalle
in Simmerath ist 28. Juli um 15 Uhr vorgesehen. Den
Auftrag für den Neubau der Schwimmhalle hat die
Gemeinde per Ratsbeschluss im Rahmen eines Generalübernehmervertrages
an eine Firma aus Düsseldorf erteilt.
Quelle:
Eifeler Zeitung
Simmerath
Grundschule
Künftig im Gebäude der Hauptschule
?
01.07.2011
Grundschule
Die Zukunft der Grundschule in Simmerath ist offen und ungewiss,
das heißt: Es ist durchaus möglich, dass die Grundschule
künftig im Gebäude der jetzigen Hauptschule untergebracht
wird. Entschieden ist dies bislang jedoch nicht.
Die
Konsequenz daraus: Die Gemeinde wird
kein Geld aus dem Konjunkturpaket
II in die Grundschule an der Bickerather
Straße 5 investieren, so hat
es nun der Struktur- und Hochbauausschuss
beschlossen. Zunächst war vorgesehen,
100.000 Euro in die energetische
Sanierung der Grundschule zu investieren.
Das Geld soll nun anderweitig in
Maßnahmen des Investitionsschwerpunktes
Bildung genutzt werden.
Würde
die Gemeinde Mittel aus dem Konjunkturpaket
für die Sanierung der Grundschule
ausgeben und würde die Grundschule
dann später in die Hauptschule
umziehen, dann müsste die Gemeinde
den Zuschuss samt Zinsen zurückbezahlen,
erläutert Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns.
Ehemalige
Berufsschule
Sollte
die Grundschule künftig im Gebäude
der Hauptschule untergebracht werden,
dann plant die Gemeinde, das Gebäude
der ehemaligen Berufsschule an der
Bickerather Straße 1 zu verkaufen.
Dort sind derzeit die Bücherei
der Gemeinde und Vereinsräume
untergebracht. Die sollen dann ins
Haus der jetzigen Grundschule umziehen.
Weil aber in dieser Sache noch keine
Entscheidung gefallen ist, hat der
Ausschuss entschieden, die bereits
genehmigten Mittel für die energetische
Sanierung der früheren Berufsschule
um 34.000 auf nunmehr 36 000 Euro
zu reduzieren.
Geplant
war, in diesem Gebäude Türen
und Fenster auszutauschen. Die Gemeinde
will mit diesem Beschluss bei einem
Verkauf des Gebäudes die Rückerstattung
der Mittel so gering wie möglich
halten. Eine Rückzahlung der
bereits investierten 36.000 Euro
wäre hinfällig, würde
es gelingen, die ehemalige Berufsschule
an einen Verein zu vermieten oder
zu verpachten, was von der Verwaltung
aber als «schwierig» angesehen
wird.
Sanierung
Hauptschule
An die Hauptschule in Simmerath wird eine Mensa angebaut, dazu
hat der Ausschuss in nicht öffentlicher Sitzung mehrere Aufträge
vergeben. Zu den Gesamtkosten von 200.000 erhält die Gemeinde
einen Landeszuschuss von 100.000 Euro. Den Auftrag hat eine Firma
aus Willich erhalten, Firmen aus der Nordeifel hatte sich nicht
um den Auftrag beworben, dies gilt auch für weitere Aufträge
im Rahmen der Sanierung der Hauptschule samt Zweifach-Sporthalle
und Mensa.
Mit
den Gerüstarbeiten wurde für
50.000 Euro eine Firma aus Herzogenrath
betraut, die Abbruch- und Rohbauarbeiten
wird für rund 400.000 Euro eine
Firma aus Troistorf erledigen. Eine
Firma aus Herzogenrath wurde für
rund 500.000 Euro mit dem Austausch
der Fenster beauftragt. Bürgermeister
Hermanns: Die Ausschussmitglieder
waren «sehr verwundert» darüber,
dass einheimische Firmen für
diese Aufträge keine Angebote
abgegeben haben. Die energetische
Sanierung des gesamten Komplexes
ist auf etwa 6,5 Millionen Euro veranschlagt.
Quelle:
Eifeler Zeitung
www-cdu-simmerath.de
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