Die
Simmerather CDU-Fraktion hat Bernd Goffart einstimmig als Bürgermeisterkandidat
vorgeschlagen.
Die
Nominierungsversammlung des Gemeindeverbands soll am 3. Dezember stattfinden.
Von Peter
Stollenwerk
Bernd Goffart
möchte neuer Bürgermeister der Gemeinde Simmerath werden. Vorstand
und Fraktion der Simmerather CDU schlugen am Donnerstagabend den 53-jährigen
Kesternicher einstimmig als ihren Wunschkandidaten vor. Die offizielle
Nominierung als Spitzenkandidat durch den knapp 500 Mitglieder zählenden
Gemeindeverband soll in der Mitgliederversammlung am 3. Dezember in
Eicherscheid (19.30 Uhr, Tenne) erfolgen.
Nun wenige
Tage nachdem der seit dem Jahr 2009 amtierende Simmerather Bürgermeister,
Karl-Heinz Hermanns (CDU), erklärt hatte, dass er bei der Kommunalwahl
im Herbst 2020 für eine dritte Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht,
stellten die Simmerather Christdemokraten ihr Spitzenpersonal neu auf.
Bernd Goffart
ist seit 2003 Vorsitzender des elf Ortsverbände umfassenden CDU-Gemeindeverbandes
Simmerath und seit 2009 1. stellvertretender Bürgermeister. Die CDU
stellt seit der Kommunalwahl 2014 im Gemeinderat die absolute Mehrheit.
Stehende Ovationen gab es im Tagungsraum der Gaststätte Stollenwerk
in Steckenborn, wo über 30 Vertreter von Fraktion und Vorstand den
designierten Spitzenkandidaten mit 100 Prozent Vertrauensvorschuss
ausgestattet hatten. Auch die Junge Union Nordeifel unterstützt das
Votum.
Bis zuletzt
hatte der amtierende Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns die Frage einer
erneuten Kandidatur offen gelassen, doch in der CDU Simmerath hatte
man bereits frühzeitig die Weichen für alle Optionen gestellt. „Hätte
Karl-Heinz Hermanns sich noch einmal zur Wahl gestellt, hätte ich meinen
Hut sicherlich nicht in den Ring geworfen“, versicherte Bernd Goffart,
der sich sehr über das einstimmige Votum seiner Parteifreunde freute,
aber auch bekannte: „Ich sehe meiner neuen Aufgabe mit sehr großem
Respekt entgegen.“
Ihm sei
bewusst, dass Karl-Heinz Hermanns in der Gemeinde Simmerath „große
Fußspuren“ hinterlasse. Sollte er das Vertrauen der Bürger erhalten,
wolle er „ganz für die Gemeinde“ da sein und seine ganze Kraft für
die weitere Entwicklung der Gemeinde Simmerath auf allen Ebenen einsetzen,
wobei für ihn der Ausbau und die Entwicklung der Eifelklinik an erster
Stelle stehe. Ökologie und Ökonomie müssten im Einklang stehen, und
die Stärkung des Ehrenamtes genieße ebenfalls einen hohen Stellenwert. „Ich
möchte, dass sich die Kommune weiter entwickelt“.
Bernd Goffart
betonte aber auch, dass im Falle seiner Wahl an der Spitze des Rathauses
nicht nur ein „Austausch von Personen“ stattfinden werde, er wolle
dem Bürgermeisteramt auch seine eigene Handschrift geben und seine
beruflichen Erfahrungen aus der Verwaltung (s. Box) einbringen. Seine
zahlreichen Kontakte innerhalb der Partei, die er unter anderem seit
2003 als Delegierter bei den Bundesparteitagen der CDU geknüpft habe,
wolle er für Simmerath nutzen.
Auch Bürgermeister
Karl-Heinz Hermanns freute sich über die einstimmige Empfehlung Bernd Goffarts
als Spitzenkandidat für die Kommunalwahl. Er verwies auf die bisherige
enge Zusammenarbeit mit seinem Stellvertreter und vorgesehenem Nachfolger.
Hermanns betonte, dass eine Verwaltung in der Größenordnung der Gemeinde
Simmerath einen Verwaltungsfachmann an ihrer Spitze benötige. Bernd Goffart
bringe durch seine Tätigkeit in verschiedenen Führungsfunktionen diese
Voraussetzungen mit, so dass er „für Stabilität und Kontinuität“ stehe.
Quelle: Eifeler Zeitung
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